Für Foodlovers – Zurheide Gourmet Festival – mein Event Bericht

Am 17.09.2017 habe ich zum zweiten Mal das Edeka Zurheide Gourmet Festival besucht 🙂 Ich träume heute noch davon 😉 Wer mich kennt, weiß, dass ich ein absoluter Foodlover bin und ganz verrückt nach guter Küche. Mein lieber Freund Nelson hat mich damals auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht und seither bin ich großer Fan.

Einige von Euch haben vermutlich am Eventtag meine Instagram Story verfolgt und konnten so schon einige Einblicke gewinnen. Für all diejenigen, die nicht ‚live‘ dabei waren, hier nun meine Zusammenfassung 🙂

Den großen Zurheide Edeka Markt auf der Nürnberger Straße in Düsseldorf kennen sicherlich viele Foodies- schließlich gibt es dort stets all das einzukaufen, was das Genießerherz begehrt. Ich kenne den Zurheide Edeka aus Bottrop, dort steht nämlich auch so ein herrliches Einkaufsparadies, in dem ich wahnsinnig gerne bummle, da es dort immer etwas zu entdecken gibt. Lange Rede kurzer Sinn- der Düsseldorfer Zurheide ist Schauplatz des Gourmet Festivals, da das Team vor Ort sich die ganze Veranstaltung auch ausgedacht hat 🙂 Einmal im Jahr gibt es also jenes Festival- an einem Sonntag im September. Nächstes Jahr wird es im übrigen am 16.09.2018 stattfinden- es wird die neunte Runde sein 🙂 Leider konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, ab wann der Kartenvorverkauf starten wird, dies werde ich aber noch herausfinden und mit Euch teilen 🙂 Allerdings müsst ihr Euch dann beeilen, da die Veranstaltung immer restlos ausverkauft ist! Aus gutem Grund!! (Ist übrigens auch eine ‚bomben‘ Geschenkidee für Weihnachten oder so 😉

Entschuldigt- ich wollte ja zunächst wieder zu den Fakten kommen 🙂

Man kauft sich also im besten Fall rechtzeitig ein Ticket für 99,00€ und darf dann Teil dieses absoluten Genießer Nachmittages sein 🙂 Das bedeutet, dass man sich nach Herzenslust bei den besten Köchen Deutschlands an den herrlichsten Speisen sattessen, und trinken darf. Es gibt kaum Luft nach oben, muss ich sagen. Etliche Wein und Champagner Bars- Desserts so weit das Auge blickt, köstlichste Kreationen von Lea Linster oder Nelson Müller, Austern, vegane Bratwurst, Sushi, Trüffel Pasta, Kuchen, Cremes, Lachstatar- und noch viiiiieles vieles mehr. Und das beste ist, man kann so viel davon essen und trinken wie man möchte, da alles im Preis inbegriffen ist. Einfach paradiesisch.

In diesem Jahr lautete das Motto im übrigen Zurheide goes High Heels- denn auch VIP’S sind immer zu Gast um den Besuchern einen Mehrwert zu bieten. So besuchte in diesem Jahr Jorge Gonzales das Festival und gab fleißig Autogramme. Außerdem gab es zweimal den ‚Chica’s Walk‘ bei dem einigen Besucherinnen, der ‚Walk‘ näher gebracht wurde.

Fürs ’schöner aussehen‘ zwischen den Gängen, war Star Make Up Artist Boris Entrup zu Gast und frischte der ein oder anderen Dame gekonnt Ihr Make up auf 🙂 Nun möchte ich aber auch endlich die Bilder sprechen lassen.

 

Das Thema Highheels zog sich wie ein roter Faden durch den Markt und so gab es nicht nur einen riesigen Pumps aus Eis zu sehen, sondern auch kleine Schoko Highheels zum reinbeißen 🙂 Zum Ausklang des Tages spielt traditionell, kein geringerer als Nelson Müller mit seiner Band live Musik zu der man dann die genossen Kalorien wieder abtanzen kann. Ich empfehle in jedem Fall mit dem Taxi anzureisen, keine Folgetermine einzutragen und das ganze Event von vorne bis hinten zu genießen, alles andere wäre Verschwendung.

Für alle die nicht bis zum nächsten September warten möchten bietet der Zurheide Markt auch weitere interessante Events. Diese findet man zum Beispiel auf deren Facebookseite – und dort, da bin ich mir relativ sicher, wird man auch informiert, wenn der Vorverkauf für das kommende Gourmet Festival starten wird 😉  Übrigens habe ich mir sagen lassen, das bald ein doppelt so großer (WAHNSINN!) Edeka Zurheide in der Düsseldorfer Innenstadt eröffnen wird ( Berliner Allee, ehemaliger Kaufhof), dort wird es noch mehr luxuriöse Auswahl an Lebensmitteln geben- aber keine Sorge, das Festival bleibt seinem Standort treu 🙂

 

Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig Lust machen, auch einmal auf diesem Festival vorbeizuschauen. Meines Erachtens nach, ist das Preis Leistung Verhältnis, fantastisch 🙂

 

All die schönen Bilder stammen von Zurheide Feine Kost Düsseldorf / Foto: © RUHR°MEDIEN, vielen Dank dafür 🙂

 

Update für Euch: Karten für das Gourmetfestival gibt es ab dem 02.07.2018 im Edeka Zurheide in Düsseldorf Reißholz im Bistro 🙂

Anbei als kleines Schmankerl noch das Interview mit der lieben Iris Bettinger zum Thema Frauen in der Spitzen Küche, zur Verfügung gestellt von Lavazza 🙂

 

Wenn die Chefin nach den Sternen greift

Iris Bettinger hat sich mit Leidenschaft, Perfektion und Kreativität ihren Platz unter Deutschlands Spitzenköchen gesichert. Die sympathische Sterneköchin, Spitzenköchin der Jeunes Restaurateurs und Lavazza Botschafterin kreiert speziell für das Zurheide Gourmet Festival, das 2017 unter dem Motto „Zurheide goes High Heels“ steht, ein Kaffee-Dessert. Im Interview spricht die Ausnahmeköchin über Frauen in der Küche, italienisches Lebensgefühl und den perfekten Espresso.

 

Frau Bettinger, das Motto des diesjährigen Zurheide Gourmet Festivals lautet „Zuheide goes High Heels“. Hat Sie dieser Schwerpunkt gefreut?

Ja, das hat mich sehr gefreut. Mein erster Gedanke war: Dann treffe ich alle meine netten Kolleginnen wieder, die ich lange nicht mehr gesehen habe. Ich hatte immer schon mal vom Zurheide Gourmet Festival gehört. Nun passt das Motto perfekt und ich freue mich, dabei zu sein. High Heels werde ich wohl nicht tragen können. Wenn man eintausend Desserts wie bei dieser Veranstaltung serviert, dann braucht man auf jeden Fall bequeme Arbeitsschuhe. Privat oder bei einer Gala-Veranstaltung darf bei mir der Absatz aber durchaus mal etwas höher sein.

 

Unter den Sterneköchen in Deutschland finden sich vergleichsweise wenige Frauen. Woran liegt das?

Viele Frauen stehen irgendwann vor der Entscheidung, ob sie sich vorrangig um den Beruf oder um die Familie kümmern wollen. Sie fragen sich, ob sie als Küchenchef alles unter einen Hut bekommen können. Viele entscheiden sich dann für eine Position in der zweiten Reihe. Wer als Küchenchef eine Auszeit nimmt, muss hart kämpfen, um auf diesem Level wieder einzusteigen. Es gibt viele tolle Köchinnen, doch die meisten streben nicht an die Spitze. Manchen jungen Frauen fehlt vielleicht auch das Selbstbewusstsein oder der Mut, den Schritt in diese Männerdomäne zu wagen.

 

Welche besonderen Eigenschaften sind nötig, um sich als Sterneköchin in einem männlich geprägten Umfeld zu behaupten?

Man braucht auf jeden Fall ein dickes Fell. Grundsätzlich kann man zwei unterschiedliche Wege gehen. Man setzt auf die mädchenhafte Tour und versucht zu gefallen. Dann wird man hofiert und es herrscht eine nette Atmosphäre, doch am Ende wird man nicht richtig ernst genommen. Im anderen Fall lässt man sich nicht auf dieses Spiel ein, man agiert eher wie ein Mann. Dann muss man sich den Respekt erarbeiten. Für mich war das recht einfach. Ich bin nicht der Typ Girlie und stehe in unserer Familie schon in der vierten Generation als Frau in der Küche. Während meiner Ausbildung habe ich jedoch auch die volle Wucht der Männerdominanz gespürt. In der heutigen Generation spielt das Geschlecht allerdings nicht mehr eine so große Rolle wie früher. Schon ich hatte es bedeutend leichter, mich zu behaupten als zum Beispiel meine Mutter.

 

Wie haben Sie es geschafft, sich durchzusetzen?

Ich bin meinen eigenen Weg gegangen und habe mir eine gewisse Unabhängigkeit geschaffen. Ich habe mich nicht gefragt, wie das ein Mann wohl machen würde, sondern ich habe meinen eigenen Stil gesucht und gefunden. Ich habe auch nie versucht, zu gefallen oder einer bestimmten Rolle zu entsprechen. Auch habe ich mir nie Sonderrechte herausgenommen. Der beste Weg ist es, durch seine Arbeit zu überzeugen. Wenn man eine charmante Art mitbringt, kann das natürlich auch nicht schaden.

 

Agieren Frauen in der Küche anders als Männer?

Ein weiblicher Führungsstil ist vielleicht etwas einfühlsamer. Eine Frau fährt eher die Antennen aus und spürt die Stimmung in der Küche. Ich habe cholerische männliche Küchenchefs erlebt, die versucht haben, sich durch Geschrei Gehör zu verschaffen. Bei Frauen habe ich so etwas nie beobachtet. Es bringt auch nichts.

 

Was schätzen Sie an Ihren männlichen Kollegen, was an Ihren weiblichen?

Die Unterschiede sehe ich eher im privaten Bereich. Wenn ich Kolleginnen treffe, können wir uns über bestimmte Themen unterhalten, die Frauen interessieren. Während die Männer über Fußball oder Autos debattieren, reden wir vielleicht über unser neues Parfüm oder schicke Schuhe, um einmal bei dem Motto „High Heels“ zu bleiben. Es gibt natürlich auch vieles, was man mit Frauen und Männern gleich gut bereden kann, zum Beispiel Themen aus der Gastronomie.

 

Unterscheiden sich Frauen und Männer in ihrer Art zu kochen? Setzen Sie unterschiedliche Schwerpunkte?

Nein, eigentlich unterscheiden Sie sich nicht, zumindest heute nicht mehr. Früher war das vielleicht etwas anderes. Meine Mutter hat zum Beispiel nicht so gerne Kutteln verarbeitet. Sie fand das irgendwie unästhetisch. Männer sind da manchmal etwas unerschrockener und brachialer.

Unterscheiden Frauen und Männer sich auch in der Art des Essens und Genießens? Anders gefragt: Wenn Sie ein Menü nur für Frauen kreieren sollten, würde das anders aussehen als eines nur für Männer?

Bei Frauen würde ich zunächst einmal auf das Alter schauen. Jüngeren würde ich vielleicht Sashimi servieren. Bei älteren Damen würde ich auf einen Klassiker setzen, also zum Beispiel eine Bouillabaisse. Frauen achten häufig darauf, dass nach dem Essen das Kleid noch passt, sie mögen es leichter und weniger deftig. Da würde ich eher Fisch oder helles Fleisch auftischen. Eine reine Männerrunde könnte ein Stück Fleisch, eventuell Wild, bekommen, vielleicht am Tisch aufgeschnitten. Man fällt dabei tatsächlich schnell in gängige Klischees, aber diese Dinge halten sich hartnäckig.

 

Gibt es ein Netzwerk oder einen besonderen Austausch unter den weiblichen Spitzenköchen?

Ein offizielles Netzwerk gibt es nicht. Wir treffen uns aber zu verschiedenen Gelegenheiten immer wieder. Mit manchen telefoniere ich auch zwischendurch. Weil es kein regelmäßiges Treffen gibt, freue ich mich besonders, die Kolleginnen auf dem Zurheide Gourmet Festival zu sehen.

 

Sie sind das einzige weibliche Mitglied der Vereinigung junger Spitzenköche, der „Jeunes Restaurateurs“. Fühlen Sie sich in diesem Umfeld manchmal wie eine Exotin?

Am Anfang habe ich mich tatsächlich wie eine Exotin gefühlt, doch das hat sich schnell gelegt. Ich habe keine Hemmungen in einer Männerrunde, ich kenne das aus dem Betrieb. Von den Jeunes Restaurateurs bin ich sehr herzlich aufgenommen worden und ich spüre eine hohe Akzeptanz. Die Stimmung ist sehr nett und ich werde immer mal wieder von Kollegen zum gemeinsamen Kochen eingeladen.

 

Zum Thema Kaffee: Was verbinden Sie persönlich mit Italien und italienischer Kaffeekultur?

Ich habe eine sehr enge Bindung zu Italien. Schon als Kind bin ich mit meinen Eltern regelmäßig ins Tessin an den Luganer See gefahren, da wir dort ein Ferienhaus hatten. Dort habe ich schon früh das italienische Lebensgefühl aufgesogen. Zum Essen ging es häufig in ein Grotto und zum Abschluss jedes Essens gab es natürlich einen Espresso. Ich kannte beide Seiten: den Filterkaffee meiner Uroma, serviert in riesigen Pötten, und den duftenden Espresso in den winzigen Tassen. Das hat mich als Kind sehr fasziniert. Mit Italien verbinde ich vor allem schönstes Sommerwetter, gutes Essen, das Flanieren am Abend am See und den Cappuccino oder Espresso zu jeder Gelegenheit. Dolce Vita – dieser Begriff trifft es tatsächlich.

 

Warum haben Sie sich für Lavazza als Kaffeepartner entschieden?

Mein Kaffeepartner sollte auf jeden Fall aus Italien kommen. Das hat sicher etwas mit meinen Kindheitserinnerungen zu tun, aber auch mit dem speziellen Lebensgefühl, das ein Espresso verkörpert. Lavazza ist in Italien der Kaffeeröster Nr. 1 und blickt auf eine lange Familientradition zurück, so dass die Entscheidung einfach war. An Lavazza schätze ich die Leidenschaft für das Produkt, die verlässlich hohe Qualität und die Professionalität in der Zusammenarbeit.

 

 

Welchen Stellenwert hat der perfekte Espresso in der gehobenen Gastronomie als Abschluss eines Menüs?

Der Espresso hat einen sehr hohen Stellenwert. Heute sind viele Gäste Kaffeeexperten, sie kennen sich mit Sorten, Röstungen und Herkunftsgebieten aus. Hinsichtlich des Kaffees gab es einen kompletten Wandel. Kaffee ist nicht mehr automatisch gut, der Gast erkennt Feinheiten und beurteilt den Kaffee im Detail. Mich trifft es persönlich, wenn ein Gast sagt, dass der Kaffee nicht schmeckt. Dann fange ich gleich an zu überlegen, ob mit dem Druck oder der Brühtemperatur an der Siebträgermaschine etwas nicht stimmt.

 

Welche Bedeutung haben Kaffee und Espresso für Sie persönlich?

Das Geschmackserlebnis variiert je nach Gemütsverfassung. Einen Kaffee oder einen Espresso zu trinken, ist wie ein Ritual. Wenn ich ihn gegen 18 Uhr vor dem Abendservice genieße, dann soll er mich in Schwung bringen. Nach dem Service ist er dagegen ein leckerer Absacker. Im privaten Bereich ist er natürlich vor allem der perfekte Abschluss nach dem Essen und er dient der Geselligkeit, wenn man sich zum Kaffeetrinken verabredet. Ein Espresso ist ein Gesamterlebnis. Geschmacklich empfinde ich ihn als intensiv, ausgewogen, mit leichter Säure und fruchtigen Aromen. Ein guter Espresso ist wie ein Stück gute Schokolade.

 

Wie und wo trinken Sie am liebsten Ihren Kaffee?

Ich trinke vor allem Espresso. Zwischendurch auch einmal einen Cappuccino und morgens gerne auch Filterkaffee. Der Filterkaffee erlebt ja zurzeit eine Renaissance. Vor allem zum Frühstück ist er nicht wegzudenken.

 

Für das Zurheide Gourmet Festival haben Sie ein spezielles Dessert mit Lavazza Kaffee kreiert. Woraus besteht es?

Es ist eine Art Birne Helene mit einem Kaffee-Schokoladen-Gewürzsud. Dazu gibt es süße Kürbispolenta und Rahmeis mit Zwetschgen. Wir servieren rund eintausend Portionen, das ist in der Tat eine Herausforderung – und mit High Heels nicht zu schaffen!

 

 

 

 

 

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