Marrakesch – ‚To Do’s‘ and ‚must see‘ in der buntesten Stadt die ich kenne :)

Wie versprochen kommt heute mein kleiner Reisebericht zu Marrakesch 🙂 Es war ein relativ kurzer, aber dennoch sehr interessanter Trip in die Stadt der Schlangenbeschwörer und Kameltreiber 🙂 Mein Fazit vorab- Marrakesch ist in jedem Fall eine Reise wert- vor allem jetzt, wenn es bei uns kalt ist, kann man dort wunderbar noch etwas Spätsommer genießen 🙂

Wer keine Lust hat den ganzen Text zu lesen: Ich habe meine Empfehlungen in rot gekennzeichnet, so dass man hier- sehr einfach- das wesentliche finden kann 😉

Aber nun zu meinen Tipps und Ideen für einen gelungenen Citytrip 🙂

Natürlich ist meine Betrachtungsweise sehr subjektiv, schließlich mag nicht jeder Mensch das, was ich gerne mag- dennoch bin ich überzeugt davon, dass der ein oder andere, sicherlich auch Freude an meinen Freuden haben könnte 😉

Beginnen wir mit der Anreise.. kaum hatten wir marokkanische Erde unter den Füßen, empfangen von einem wundervollen Sonnenuntergang- wurde es direkt etwas hektisch. Ein Ort zum Ruhe finden ist Marrakesch sicherlich nicht, außer man verbarrikadiert sich in einer weit von der Medina entfernten, gut isolierten Hotelsuite, dies- wäre durchaus möglich.

Unser Fahrer, der uns gegen eine recht westliche Gebühr von 18€ (für die selbe Strecke mit einem Taxi hatten wir an einem anderen Tag rund 2 € bezahlt) zum Hotel bringen sollte, stand pünktlich mit Schildchen am Flughafenausgang und brachte uns recht zügig in die Stadt. Der Service war soweit in Ordnung, allerdings sollte man hier ein wenig Geduld und auch Nerven beibringen, da man nicht wie besprochen am Hotel abgesetzt wird, sondern im Herzen der Medina, dem ‚Jam el Fna’Platz. Wir standen also plötzlich mit unseren Koffern mitten in der Stadt, um uns herum tausende Menschen, Schubkarren, Pferdekutschen, verhüllte und unverhüllte Menschen, Pistazienverkäufer mit schweren Schalen beladen, ein beißender Geruch von Pferde Urin, gepaart mit Geräuschen die nur schwer zuzuordnen waren, Hupen, Prediger, Sänger, orientalische Musik, Lachen und Fluchen. Ein Mix aus allem, auf einmal, im dunkeln der Stadt. Unser Fahrer hatte uns mit den Worten ‚two minutes‘ dort abgesetzt- woraufhin eine Pause von etwa 10 Minuten entstand- in der ein anderer Mann mit einem Karren auf uns zukam, unsere Koffer auf eben diesen lud und sich ebenfalls mit den Worten ‚two minutes‘ wieder verabschiedete. Nach etwa 15 Minuten kehrte dieser dann wieder zurück, und schickte sich, seinen voll beladenen Karren durch die Menschenmenge zu schieben. Mit einem Blick gab er uns zu verstehen ihm zu folgen.

Trotz meiner recht ansehnlichen Reiseerfahrung war es ein kleines Abenteuer, meinen Bruder, neben dem Koffer Agenten, im Blick zu behalten. Eine wahrhaftige Herausforderung war es, nicht zu stolpern über Verkäufer, Kinder, oder Esel die im Weg standen. Nicht überfahren zu werden von rasenden Mopeds- die einfach durch die Menge düsten- und gleichzeitig meine Wertsachen festzuhalten, damit mir nichts verloren ging. Es war kaum vorstellbar, dass wir nach etwa 10 Minuten Stechschritt mitten über diesen trubeligen Platz, direkt durch den Souk (der Basar) durch hunderte Menschen hindurch, plötzlich in einen Gang abbogen, der in einen noch kleineren, unbeleuchteten, dunkleren Gang führte und abrupt- vor einer nicht beschilderten Tür hielten, die sich als unsere Hoteltür entpuppte.

Ich war wahnsinnig froh meinen Bruder und nicht meine zart besaitete Freundin dabei zu haben, denn- wie gesagt- auch als erfahrene und unerschrockene Weltenbummlerin, gab es durchaus Momente in denen man Ruhe bewahren musste, und gleichzeitig- viel wichtiger- die Nerven 🙂

Wir traten also in unseren Riad ein (Riad Etoile D’Orient), schlossen die Tür und erlebten ein Kontrastprogramm par Excellence. Ein prachtvolles, wunderschönes Haus mitten in der Stadt, absolute Ruhe, ein Innenhof aus dem man die Sterne sehen konnte, wunderschöne, typisch marokkanische Lampen tauchten alles in ein warmes, herrliches Licht und ein so freundlich bemühter Rezeptzionist, der uns sogleich eincheckte, das Zimmer zeigte- und auf sehr besondere Weise- einen Minztee servierte.

Es ist noch immer unvorstellbar wie kontrastreich dieser Ort ist. Aber dazu später mehr.

Damit ich Euch jetzt nicht mit zu vielen Details langweile möchte ich an dieser Stelle einfach mal zwei Dinge empfehlen:

Anreise:

Da wir sonntags angereist sind konnten wir leider nur von Weeze aus fliegen- sprich, die Ryan Air hat uns gebracht. Sicherlich nicht meine Lieblingsairlinie, allerdings war eine Verbesserung zu verzeichnen,  da sie nicht mehr ganz so streng sind was das Handgepäck angeht und etwas zu Essen und Getränke an Bord angeboten wurden, die preislich völlig angemessen waren. Einziges Manko ist in diesem Flieger der Platz- die Beine stehen sehr gerade und es gibt keine Möglichkeit Zeitungen oder ähnliches zu verstauen, da die Sitztasche vor einem, gänzlich fehlt. Dafür war der Flug recht günstig, das Parken vor Ort auch und bei der Buchung von Riad und Flug über Expedia konnte ich auch noch Payback Punkte sammeln.

Ganz wichtig: Auf jeden Fall den Abholdienst vom Flughafen des Riads/ Hotels in Anspruch nehmen- auch wenn er etwas teurer ist- wir hätten niemals!! zu unserem Riad gefunden, da dieser nicht mit einem Auto zu erreichen ist. Man MUSS zu Fuß gehen und man muss den Weg kennen. Trotz der Google Maps App- wäre es sehr eng geworden für uns 😉 Ganz zu schweigen von dem Kopfsteinpflaster und unserem Gepäck. Wenn man außerhalb der Altstadt wohnt ist es vielleicht anders, aber checkt in jedem Fall, wo sich eure Unterkunft befindet 😉

Zweite Empfehlung Unterkunft:

http://www.etoiledorient.com

Unser Riad Etoile D’Orient ist sehr zu empfehlen. Ich denke was Preis / Leistung angeht kann man hier nichts falsch machen. Er ist sauber und sehr hübsch eingerichtet, gut gelegen, wenn man die Stadt zu Fuß erkunden will und es gab nichts zu beanstanden. Das Frühstück gibt es auf der Dachterrasse und ist vollkommen in Ordnung. Es gibt viel süßes Zeug, und eine begrenzte Auswahl, dennoch ist es vollkommen ausreichend und man kann gut gestärkt in den Tag starten.

Wer es etwas mehr sophisticated mag sollte sich im Riad EL Fenn einbuchen, dieser war in etwa doppelt so teuer wie unser Riad, aber auch deutlich spektakulärer. Mit einem Schätzchen, oder einer designverliebten Freundin, würde ich wohl diese Unterkunft wählen 🙂

www.el-fenn.com

Generell zu berücksichtigen: 

Je nachdem wo man in der Stadt wohnt ist zu beachten, dass man um 5 Uhr morgens den Gebetsbruder rufen hört. Da gibt es zehn Minuten lang kein Pardon und ich stand in der ersten Nacht senkrecht im Bett. Zweimal habe ich es in 3 Nächten erlebt- wer also sicher gehen möchte, nicht gestört zu werden, sollte vielleicht ein gut isoliertes Hotel abseits der Medina auswählen 🙂

Aktivitäten:

Was macht man so als Geschwisterpaar in Marrakesch? Das habe ich mich auch gefragt- schließlich sind mein Bruder und ich zwar aus dem selben Fleisch und Blut, jedoch grundverschieden. Es gibt nicht wahnsinnig viel das uns verbindet. Eines jedoch in jedem Fall- die Liebe zu gutem Essen und die Neugier auf Abenteuer.

Wir sind also aufgrund der Empfehlung einer Freundin dazu gekommen einen original marrokanischen  Kochkurs zu buchen. Dieser dauert von morgens zehn bis Nachmittags ca. 17 Uhr und sollte auf jeden Fall mitgenommen werden, wenn man einen ganzen Tag zur Verfügung hat 🙂 Unser Gastgeber Michel hat mit seiner Kochschule Faim D’epices eine wahre Oase geschaffen. Eine sehr internationale Mischung von Teilnehmern, eine toll ausgestattete Küche, interessante Einführung in die Welt der orientalischen Gewürze und eine sehr unterhaltsame Art gemeinsam zu kochen und auch zu speisen. Es hat himmlisch geschmeckt. Auf der Internetseite

Faim d’Epices

findet Ihr eine Art Plan, an welchem Tag was gekocht wird, wir hatten das schwierigste Gericht, aber auch dies hielt sich in Grenzen, da man gut angeleitet wurde. Mein Bruder machte aus dem Fadenbrot Pizza, Michel trommelte hin und wieder zu orientalischer Musik und die Oliven und das warme Brot mit dem Olivenöl war ein Gedicht. Sehr lieb war, dass wir im Nachgang ein Bild und weitere Rezepte per Email bekommen haben. Eine sehr schöne Idee von Michel und seinem Team.

certificat-melanie

Dienstags ist die Schule allerdings geschlossen. Kostenpunkt rund 50 Euro. Wir haben das Special gebucht dass beinhaltete, dass man im Anschluss gleich in  das Mythic Oriental Spa gebracht wird und dort  Hamam und Massage genießen kann. Beides war excellent. Das Spa versteckt sich ebenfalls in einer vollkommen schrägen Gasse, in der man wohl alles außer einem luxuriösen Spa vermutet- dennoch war es so unglaublich gut, dass wir gleich nochmals einen Termin zur Massage vereinbart haben. Für Spa Lover, also eine wunderbare Oase mitten in der bunten, wilden Stadt.

http://www.mythicoriental-spa.com

 

Kultur:

Für mich als modeinteressierte Frau war es selbstverständlich unausweichlich den von Modeschöpfer Yves Saint Laurent entworfenen Garten  ‚Le Jardin Majorelle‘  zu besuchen. Wie immer konnten wir problemlos von unserem zentralen Platz Jam el Fna starten, hier gilt es ein reguläres Taxi zu finden. Dies dauert etwa 5 Minuten und so kommt man für knapp 18 Dirham – umgerechnet etwa 1,80€ zum etwa 10 Minuten entfernten Garten. Wer ungeduldig ist, kann natürlich auch für 50 Dirham also rund 5€ gefahren werden, aber was nicht sein muss, muss nicht sein. Ich bevorzugte meinen Fahrern lieber ein gutes Trinkgeld zu geben, wenn sie ihren Job gut gemacht hatten.

Angekommen am Garten erwartet einen wohl häufiger eine Reihe von Bus Gruppen die ewig anstehen, wir hatten Glück um die Mittagszeit und konnten problemlos nach 2 Minuten in den Garten. Der Eintritt kostet 7€ pro Kopf, ist üppig für die örtlichen Verhältnisse- meines Erachtens nach aber absolut in Ordnung. Man sieht ein Stück Geschichte, eine verwirklichte Idee, wundervolle Farben und Pflanzen und befindet sich kurz- weit weg von der brodelnden Stadt. Ein Ort an dem ich mir durchaus vorstellen könnte ein Buch zu schreiben. Länger als eine Stunde braucht man auf keinen Fall- es ist also auch möglich, diesen Ausflug zwischendrin einzuschieben 🙂

www.jardinmajorelle.com

 

 

Shopping:

Ladies, bringt leere Koffer mit- das ist in jedem Fall etwas dass ich Euch raten kann- denn- nicht nur Korbliebhaberinnen kommen hier auf ihre Kosten- diese kann man im übrigen personalisieren lassen, was ich ziemlich lässig finde. Marrakesch ist einfach ein Mekka für Gewürze, Interieur, Kunst, Textilien, Teppiche, Taschen, einfach für wahnsinnig viele Dinge die man kaum braucht, die einen aber durchaus glücklich machen können.

Zu beachten ist, dass man am besten in den touristischen Gefilden bleibt, das merkt man schnell daran, dass einen die Einheimischen zurück dorthin schicken, denn in Marrakesch ist man in den Stadtteilen, die nicht für Touristen gedacht sind ganz und gar nicht willkommen. Fotografieren ist hier regelrecht verboten und man erntet leider auch sehr abweisende Blicke. Wir hatten uns am zweiten Tag etwas verlaufen und fanden uns in einem solchen Stadtteil wieder- schön, war es eher nicht 😉  Die Menschen legen hier großen Wert auf Ihre Privatsphäre- das finde ich in Ordnung. Es ist zu respektieren. Fotos also wirklich nur auf und in den üblichen Plätzen und Gassen machen, und darauf achten, dass man vorab fragt oder keine Menschen drauf hat. Man siehe das Startbild meines Beitrages unten rechts 😉

Meine Beute auf dieser Reise:

Wie immer der obligatorische Kühlschrankmagnet, ein personalisierter Korb, ein Tütchen frischer Minztee, ein Sweatshirt, ein handgemaltes Bild, ein Gürtel und einige frische Gewürze und Mentholkristalle als Mitbringsel für meine Lieben.

Schaut Euch in aller Ruhe auf den Souks um, erstmal einen Überblick verschaffen lautete meine Devise, ebenfalls vom Jam El Fna kommt ihr hinter dem Café France rechts in den ersten Souk- (Bazar), diesen könnt ihr stundenlang ablaufen, er führt auch auf den Gewürzmarkt ebenfalls ein zentraler Punkt, eingerahmt vom Café des Epices und dem Nomad kann man hier super ein Süppchen  bei Chez Maazouz essen, einen O- Saft schlürfen und die Esel und Anbieter beim vorbeischlendern beobachten. Hier habe ich im übrigen auch meinen Korb machen lassen. Also in jedem Fall einen Besuch wert. Nehmt Euch für Euren Stadtbummel in jedem Fall zwei Tage Zeit- wir waren nur in der Altstadt, aber um sich erstmal zu orientieren und auch immer mal wieder in einer Teestube eine Pause einzulegen, benötigt man Ruhe- sonst wird es in der ohnehin- recht hektischen Atmosphäre- regelrecht stressig.

Dinner und Food:

 

Wie schon erwähnt sind mein Bruder und ich recht abenteuerlich unterwegs was landestypische Spezialitäten angeht. Nordafrikanisches Streetfood ist für meinen Magen nach Erfahrungen in Ägypten nicht ganz so gut geeignet, nach Rücksprache mit unserem Lockschulen Leiter Michel, wussten wir aber, dass man zumindest einen O- Saft trinken kann, vorausgesetzt er wird ohne Eis, direkt in einen Becher gepresst. Das kostet auf dem Jam El Fna sage und schreibe 40 Cent. Es ist unglaublich wie günstig und wohlschmeckend das ist. Man kann sich also durchaus wagen. Wir haben auch an einem der kleinen Stände die über und über auf dem Platz verteilt sind einen Tee getrunken, der mit einer recht matschigen, braunen Masse samt Löffel gereicht wird. Um offen zu sein, wir hatten keine Ahnung, was wir da genau gegessen haben- aber es war süß und erinnerte doch sehr an Weihnachten. Zimt, Ingwer, Kardamom, sowas. Konnte man aber gut essen und trinken, das ist aber natürlich nur etwas für unerschrockene 😉

Wenn wir von Snacks reden kann ich uneingeschränkt den bereits zuvor erwähnten Chez Maazouz am Gewürzmarkt empfehlen, hier kann man super mittag essen, da man ja ohnehin meist im Hotel frühstückt. Super zum einkehren, kurz auftanken, seine Mails checken und entspannt das Treiben auf dem Markt betrachten. Es ist wahnsinnig günstig und von der Qualität voll in Ordnung- selbst die Toiletten passen da. Wer es allerdings etwas netter haben möchte und dafür auch bereit ist zu bezahlen, kann gegenüber ins Café  des Epices gehen, hier ist der Sonnenuntergang wunderschön zu beobachten und auch am Abend kann man hier etwas gutes essen. Also eine Day und Night Option 🙂

Abendessen in Marrakesch ist wundervoll. Abgesehen von den immer noch milden Temperaturen am Abend, okay- im November benötigt man schon eine Jacke und auch geschlossene Schuhe, kann man trotzdem noch draußen sitzen und die Sterne beobachten. Hier meine drei Tipps für ein schönes Dinner:

Nomad am Gewürzmarkt– NOMADMARRAKECH.COM

hübsch eingerichtetes, hippes Lokal- fußläufig vom Jam El Fna Platz zu erreichen- nette Inneneinrichtung, hübsche Terrassen, gut zubereitetes Essen- Achtung- kein Alkohol- und preislich eher an unsere europäischen angelehnt. Kann man auf jeden Fall machen, wenn man auf Nummer sicher gehen möchte. Nicht spektakulär, aber modern und gut zu erreichen – es gehört zu der Kette der drei schöneren Läden in Marrakesch, nämlich zu dem Café Des Epices und dem Le Jardin.

Das ‚Le Jahrein‘ www.lejardin.ma ist ein wundervolles Restaurant, man geht, ausgehend vom Jam el Fna schon gute zwanzig Minuten zu Fuß, es lohnt sicher allerdings. Es ist in einem Innenhof, wie in einem tropischen Garten, wunderschön eingerichtet und ein Lokal für alle Sinne. Für mich ganz klar, das beste Lokal um echt schön Abendessen zu gehen. Preislich auch im mittleren Bereich angesiedelt.

Zuletzt möchte ich das Dinner im Riad El Fenn empfehlen. Hier gibt es gerade an kühleren Abenden einen wunderschönen Platz am Kamin, indoor, super stylish eingerichtet, tolle Weine, gute Leute und ein Gefühl wie in New York. Sicherlich etwas sophisticated, aber trotzdem nicht steif. Ich mochte es sehr dort.

 

Der Moment der mich am meisten bewegt hat:

Zu guter letzt möchte ich Euch noch ein Bild zeigen, dass mich sehr berührt hat. Ich habe es zunächst aus der Entfernung geschossen,  es sah so süß aus, wie die zwei Kätzchen da lagen. Man muss dazu sagen, dass Marrakesch die Stadt der vor allem- herrenlosen Katzen ist, überall kleine und große Schmusetiger unterwegs.

In diesem Fall war es eine traurige Entdeckung die ich gemacht habe.

Die kleine Katze habe ich natürlich auch von vorn fotografiert. Es war recht dunkel und ich konnte aus meiner Entfernung nicht erkennen, ob sie schläft, oder wie Ihr Ausdruck ist. Ich machte ein Bild und zoomte auf meinem Display näher ran. Dann erkannte ich, dass die kleine Katze ganz entzündete, verschlossene Augen hatte. Sie waren ganz verklebt und sahen gar nicht gut aus. In dieser schweren Stunde lag sie auf der großen Katze, welche sich keinen cm bewegte um die kleine Katze- zumindest mental und mit Körperwärme zu unterstützen. Es ist ein trauriges und zugleich hoffnungsvolles Bild. So gerne hätte ich die kleine Katze zu einem Arzt gebracht und ihr geholfen. Ein Händler, der nebenan saß schüttelte nur den Kopf. So etwas ist wohl noch recht unverständlich in Marrakesch. Ich hoffe so sehr, dass sich das Kätzchen erholt hat, und wenn nicht, dass die große Katze bis zum Schluss bei Ihr war. Auch das ist Marrakesch, etwas wild und rauh, etwas laut und schrill, aber dennoch auch ein Ort des Friedens.

Vielen dank für Euren Besuch und bis bald,

 

Eure Melli 🙂

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8Gedanken zu “Marrakesch – ‚To Do’s‘ and ‚must see‘ in der buntesten Stadt die ich kenne :)

  1. Wieder ein wundervoller Bericht, der Lust auf mehr macht. Marrakesch ist so eine Stadt, die ich unbedingt noch irgendwann besuchen möchte und deine Tipps dazu sind auf jeden Fall klasse. Was ich allerdings extrem traurig finde, ist der Umgang mit den herrenlosen Katzen. Da könnte ich bei deinem kurzen Auszug aus der bitteren Realität gleich wieder anfangen zu weinen.

    Liebe Grüße
    Andrina

    1. Vielen Dank liebe Adrina <3 Ja, das mit den Katzen ist mir auch sehr nah gegangen 🙁 Ich hoffe, dass eines Tages, alle Menschen und Tiere auf diesem Planten genug zu Essen haben und auch unterstützt werden, wenn Sie krank sind. Herzlichen dank für Deinen Kommentar!

  2. Hallo,

    das ist ein toller Artikel und auch die Bilder gefallen mir unheimlich gut und vermitteln einen tollen Eindruck von der Stadt.

    Marrakesch interessiert mich sehr, auch wenn ich noch immer unsicher bin, ob das wirklich eine Stadt für mich ist. Da muss ich mir wohl einfach irgendwann mal selbst ein Bild von machen.

    Liebe Grüße
    Julia

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